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Die „Neutralisierung Deutschlands“ "Die NATO wurde geschaffen, um die Russen draußen, die Amerikaner drinnen und die Deutschen unten zu halten." (Lord Hastings Ismay, erster NATO-Generalsekretär)

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Die „Neutralisierung Deutschlands“

"Die NATO wurde geschaffen, um die Russen draußen, die Amerikaner drinnen und die Deutschen unten zu halten." (Lord Hastings Ismay, erster NATO-Generalsekretär)

Wie man Deutschland als Wirtschafts- und als Kulturnation schwächen und schädigen, also zunehmend „neutralisieren“ kann, erleben wir gerade. Es wird der gesellschaftliche Zusammenhalt auf vielen Ebenen politisch beschädigt, gemeinsame Wertefundamente werden aufgeweicht, man bringt Frauen und Männer gegeneinander auf, verhunzt unsere wunderschöne Sprache, stellt Kinder als gefährliche Schädlinge dar, wertet die fruchtbare Ehe durch eine „Ehe für alle“ ab und man toleriert sexuelle Abnormitäten nicht nur, sondern propagiert sie geradezu. Wir haben Geld für Waffenlieferungen, zur „Rettung“ von Banken und der verlotterten Euro-Währung, für einen aufgeblähten Staatsfunk – doch die Schulen unserer wenigen Kinder lassen wir vergammeln. Lehrer fehlen. Gleichzeitig wird dann ein „Fachkräftemangel“ beklagt.

Unsere politisch gemachte Kinderarmut in Deutschland möchte man nun durch Migration ausgleichen, nicht durch Familienfreundlichkeit und verbesserte Bildung. Real wird wahllose Massenmigration von ungebildeten Männermassen aus Afrika und Islamien zugelassen und sogar gefördert. Diese löst jedoch nicht eines unserer Probleme, sie schafft viele weitere, denn sie belastet unser dafür nicht geschaffenes Sozialsystem, unser ohnehin schon fragiles Gesundheitssystem, belastet unverhältnismäßig stark unsere Gerichte und reduziert unsere Sicherheit. Politisch erzeugte hohe Energiekosten, eine totalitäre „Corona“-Politik und sozialistische Enteignungsbestrebungen würgen noch zusätzlich die Wirtschaft ab. So wird eine destruktive „Neutralisierung Deutschlands“ bewirkt, ganz im Sinne der satten, regierenden Verächter Deutschlands und ihrer Helfer.

Doch in diesem Beitrag soll es um eine „Neutralisierung“ in einem völlig anderen, einem konstruktiven Sinne gehen, besser um das Streben nach Unabhängigkeit von den großen Machtblöcken.

NATO-Politik im Sinne Deutschlands oder Amerikas?

Der Brite Lord Ismay war der erste NATO-Generalsekretär. Auf die Frage, was die Funktion der NATO sei, ist das bekannte Zitat von ihm überliefert: „To keep the Americans in, the Russians out and the Germans down“. Die Funktion der NATO sei, Amerika in der NATO zu halten, die Russen auszuschließen und die Deutschen am Boden zu halten. Aus der Sicht eines Generals, der den zweiten Weltkrieg und den Beginn des Kalten Krieges erlebte, mag das nachvollziehbar sein. Hitlers Deutschland war gerade als Feind besiegt und die Sowjetunion deutete sich als neuer Feind an.

Doch Hitlers Deutschland existiert nicht mehr. Wir sind ein völlig anderes Land und auch die kommunistische Sowjetunion ist Geschichte. Wir leben heute in einer völlig anderen Welt.

Dennoch scheint alles, was derzeit passiert, genau der Doktrin des besagten Lord Hastings Ismay zu entsprechen. Wir sind als Wertegemeinschaft mit Amerika verbunden. Das ist keine Frage. Amerika ist natürlicher Verbündeter Europas. Doch ob sich Amerika unter Präsident Biden uns gegenüber wie ein Freund verhält, ist durchaus eine Frage. Ein Bekannter formulierte das mal so: „Wir Deutschen sind für Amerika weder Feind, noch echter Freund, wir sind netter Spielball ihrer Geopolitik.“ Amerika sieht in Deutschland keinen gleichberechtigten Verbündeten, sondern einen abhängigen Vasallen. Entsprechend ist ihre Politik. Schon die Migration von „Gastarbeitern“ aus der Türkei nach Deutschland ging auf amerikanische NATO-Politik zurück.

Gegen berechtigte deutsche Bedenken bezüglich der Integrierbarkeit so vieler kulturfremder Menschen wurde das Abkommen im Sinne der Türkei, auf geopolitischen Druck der USA, dennoch geschlossen.

Auch wenn wir inzwischen viele integrierte Türkeistämmige haben, die unsere Freunde sind und zum Teil sogar zur Familie gehören, tauchen besondere Probleme auf, die wir mit den meisten anderen Einwanderern nicht haben. Auch die jüngeren und jüngsten Einwanderungswellen sind auf amerikanische Militärinterventionen zurückzuführen. Egal, wie man sie bewertet, waren und sind sie unter dem Strich immer eine enorme Belastung für die Deutschen, nicht für die Amerikaner.

Wir sind von Amerika militärisch abhängig und Amerika kann deshalb Einfluss auf unsere Politik, auch zu unserem Nachteil, nehmen. Sie schreiben uns nicht nur vor, welche Kriege wir führen sollen, sie nehmen auch massiv Einfluss auf unsere Einwanderungspolitik und unsere Energieversorgung. Auch eine zu große Abhängigkeit von Russland ist schlecht. Deshalb müssen wir in Deutschland und Europa auf vielen Ebenen auf die eigenen Beine kommen. Denn weder Amerika noch Russland noch China noch sonst ein Land auf der Welt steht uneigennützig an der Seite Deutschlands, wenn es hart auf hart kommt. Das gilt auch für unsere „Europäischen Verbündeten“. Dennoch werden wir die kommenden Herausforderungen nur im Bund mit unseren souveränen europäischen Nachbarn lösen können.

Die „Neutralisierung Deutschlands“ im Sinne von Unabhängigkeit

Konrad Adenauer war der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Er regierte in der Nachkriegszeit und der Zeit des Kalten Krieges. In diesem Kontext ist das folgende Zitat zu verstehen:

Die Neutralisierung der Bundesrepublik würde nur dann praktischen Wert besitzen können, wenn es sich dabei um eine echte bewaffnete Neutralität handelte, d.h. wenn sich die Bundesrepublik, gestützt auf eine ausreichende Verteidigungsmacht, allen Versuchen eines bewaffneten Angriffs mit der Aussicht auf Erfolg widersetzen könnte. Das ist nicht der Fall.

Eine Neutralisierung aber, die sich lediglich auf ein internationales Übereinkommen stützt, bietet keinerlei Sicherheit dafür, daß die Macht der Entwicklung nicht achtlos über sie hinweggeht. Das deutsche Volk wäre in diesem Falle jedes realen Schutzes bar, der ihm heute aus seiner Partnerschaft in der Staatengemeinschaft der freien Welt zuteil wird. In ständiger Sorge vor der Entwicklung der nächsten Zukunft müßte es früher oder später unweigerlich dem Sog des Ostblocks anheimfallen. Damit wäre seiner Zugehörigkeit zu dem europäischen Zusammenschluß ein Ende gesetzt. Das würde aber den Untergang auch der anderen freien Nationen Europas nach sich ziehen.

[Vor der Interparlamentarischen Union, LONDON, 4.12.1951. Bulletin 18/51.]

Wir stehen heute unter völlig anderen Vorzeichen als im Jahr 1951. Was sich jedoch nicht verändert hat, ist die Abhängigkeit Deutschlands und Europas. Europa ist eine Werte- und Schicksalsgemeinschaft gewachsener, unterschiedlicher Kulturnationen. Als solche Schicksalsgemeinschaft sollten wir, aus dem Antrieb eines gemeinsamen Interesses, künftig in der Welt auftreten. Dazu gehört eine europäische Wirtschaftsgemeinschaft, in der nur solche Staaten auch eine gemeinsame Währung haben, die harte Stabilitätskriterien erfüllen. Dazu gehört auch eine ernst zu nehmende europäische Verteidigungsgemeinschaft, die eigene, das bedeutet europäische Interessen vertritt. Das erste europäische Interesse sollte, nach all dem kriegerischen Irrsinn unserer Geschichte, der Frieden sein.

Europa, ein Europa von demokratischen europäischen Kulturnationen, muss wirtschaftlich, energiepolitisch und militärisch souverän werden, zumindest selbst stehen können, sonst werden wir Spielball bleiben. Wenn wir nicht unsere Interessen vertreten, werden weiterhin andere Staaten ihre Interessen auf unsere Kosten vertreten. Spielball wird man nur, wenn man nicht ernst genommen wird.

Wenn man ernst genommen werden möchte, muss man zuerst unabhängig werden.

https://www.pi-news.net/

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