"Die Lage ist unübersichtlich"
Munitionslager in Berlin in Flammen – Großeinsatz und Explosionen
Es knallt im Grunewald: 120 Kräfte sind im Einsatz, um gegen einen Großbrand zu kämpfen. Wegen der Explosionen kann noch nicht gelöscht werden.
Kurz nach fünf Uhr klingeln die Warnapps, melden "extreme Gefahr": Ein Brand in Berlin-Nikolassee hat einen Großeinsatz der Berliner Feuerwehr ausgelöst. Wie sie auf Twitter bestätigt, sind über 100 Kräfte im Kronprinzessinnenweg im Einsatz. "Es kommt zu Explosionen", heißt es da.
Der Grund: Eine unbeabsichtigte Explosion auf dem Sprengplatz hat eine Lagerstätte für Fundmunition der Polizei Berlin und auch den Grunewald in Brand gesteckt. Auf dem Sprengplatz der Polizei sind nach Feuerwehrangaben Kampfmittel und Feuerwerkskörper gelagert.
"Die Lage ist unübersichtlich. Es brennt weiter unkontrolliert der Wald", sagte ein Sprecher. Aufgrund von weiteren Explosionen und umherfliegenden Trümmerteilen hat die Feuerwehr eigenen Angaben zufolge noch nicht mit dem Löschen begonnen.
Feuerwehr kann nur aus der Entfernung kämpfen
Polizeibeamte und Feuerwehrfahrzeuge stehen Kronprinzessinnenweg: Anwohner sollen im Gebiet Fenster und Türen geschlossen halten.
Polizeibeamte und Feuerwehrfahrzeuge stehen Kronprinzessinnenweg: Anwohner sollen im Gebiet Fenster und Türen geschlossen halten. (Quelle: Christophe Gateau/dpa-bilder)
"Momentan befinden wir uns in der Phase der Beratung und Beobachtung", sagte der Sprecher weiter. Vor Ort seien 120 Feuerwehrleute und ein Polizeihubschrauber werde eingesetzt, um die Lage einzuschätzen. Ziel sei es nun, den Brand in einer Entfernung von 1.000 Metern von dem Sprengplatz zu bekämpfen. Näher können die Feuerwehrleute nicht heran, um sich selbst wegen weiterer Explosionen nicht zu gefährden.
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Darauf sind wir nicht eingestellt
Feldbrand in Hedersleben (Sachsen-Anhalt): Aufgrund von Trockenheit ist die Waldbrandgefahr in vielen deutschen Regionen im Moment hoch.
Dann bricht die Hölle los
Chinesische Soldaten bei einem Manöver: Die Volksrepublik droht mit einer Invasion Taiwans.
"Eine Blamage für die ganze Familie"
Eike Immel: Der Torwart absolvierte 19 Partien für die deutsche Nationalmannschaft, dann trat er aus der DFB-Elf zurück.
Nach Angaben eines Polizeisprechers sei bisher noch völlig unklar, wie es zu der Explosion kommen konnte. Auf dem Platz wird Fundmunition gelagert und kontrolliert durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst der Berliner Polizei entschärft.
15.000 Quadratmeter brennen im Grunewald
Das Feuer brennt aktuell auf einer Fläche von etwa eineinhalb Hektar, also rund 15.000 Quadratmeter, breitet sich jedoch weiter aus. Darin sei auch die Fläche des Sprengplatzes enthalten, auf dem am Donnerstagmorgen eine Explosion den Brand ausgelöst haben soll, sagte ein Feuerwehrsprecher.
Es sei davon auszugehen, dass die hohe Trockenheit in der Gegend den weiteren Verlauf des Feuers beeinflussen werde, hieß es. Die am Donnerstag erwartete Hitze werde vor allem den Einsatzkräften zu schaffen machen.
"Extreme Gefahr" in Berlin gemeldet – Avus gesperrt
Die Warnapp Nina meldet wegen des Feuers "extreme Gefahr": Die Menschen sollen die Gegend weiträumig umfahren und Lüftungen und Klimaanlagen ausstellen, Anwohner Fenster und Türen geschlossen halten.
Es sei "mit Explosionsgeräuschen und Belästigung durch Rauchgase" zu rechnen. Wohngegenden sind nach ersten Erkenntnissen der Feuerwehr jedoch nicht in Gefahr. "Das werden wir verhindern", sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Donnerstagmorgen. Die nächsten Wohngebäude seien mindestens zwei Kilometer entfernt.
Auch auf Twitter melden Nutzer Explosionen: Mehrere Berliner wollen eine Explosion bis nach Spandau gehört haben. Ein anderer schreibt, dass er bereits kurz nach drei Uhr von "schweren, andauernden Explosionen" aus dem Schlaf gerissen worden sei. Auch aus Halensee, Schlachtensee und Kleinmachnow kommen die Berichte.
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Wegen des Großbrands kommt es in Berlin-Nikolassee zu Sperrungen: Der Kronprinzessinnenweg und die Havelchaussee sind dicht. Außerdem ist die BAB115 (Avus) zwischen Spanischer Allee und Hüttenweg in beide Richtungen gesperrt. Nach Angaben die Verkehrsinformationszentrale Berlin soll das den ganzen Tag so bleiben. "Bitte meiden Sie den Bereich großflächig!", mahnt die Berliner Feuerwehr per App.
Munitionslager in Berlin in Flammen – Großeinsatz und Explosionen
Es knallt im Grunewald: 120 Kräfte sind im Einsatz, um gegen einen Großbrand zu kämpfen. Wegen der Explosionen kann noch nicht gelöscht werden.
Kurz nach fünf Uhr klingeln die Warnapps, melden "extreme Gefahr": Ein Brand in Berlin-Nikolassee hat einen Großeinsatz der Berliner Feuerwehr ausgelöst. Wie sie auf Twitter bestätigt, sind über 100 Kräfte im Kronprinzessinnenweg im Einsatz. "Es kommt zu Explosionen", heißt es da.
Der Grund: Eine unbeabsichtigte Explosion auf dem Sprengplatz hat eine Lagerstätte für Fundmunition der Polizei Berlin und auch den Grunewald in Brand gesteckt. Auf dem Sprengplatz der Polizei sind nach Feuerwehrangaben Kampfmittel und Feuerwerkskörper gelagert.
"Die Lage ist unübersichtlich. Es brennt weiter unkontrolliert der Wald", sagte ein Sprecher. Aufgrund von weiteren Explosionen und umherfliegenden Trümmerteilen hat die Feuerwehr eigenen Angaben zufolge noch nicht mit dem Löschen begonnen.
Feuerwehr kann nur aus der Entfernung kämpfen
Polizeibeamte und Feuerwehrfahrzeuge stehen Kronprinzessinnenweg: Anwohner sollen im Gebiet Fenster und Türen geschlossen halten.
Polizeibeamte und Feuerwehrfahrzeuge stehen Kronprinzessinnenweg: Anwohner sollen im Gebiet Fenster und Türen geschlossen halten. (Quelle: Christophe Gateau/dpa-bilder)
"Momentan befinden wir uns in der Phase der Beratung und Beobachtung", sagte der Sprecher weiter. Vor Ort seien 120 Feuerwehrleute und ein Polizeihubschrauber werde eingesetzt, um die Lage einzuschätzen. Ziel sei es nun, den Brand in einer Entfernung von 1.000 Metern von dem Sprengplatz zu bekämpfen. Näher können die Feuerwehrleute nicht heran, um sich selbst wegen weiterer Explosionen nicht zu gefährden.
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15.000 Quadratmeter brennen im Grunewald
Das Feuer brennt aktuell auf einer Fläche von etwa eineinhalb Hektar, also rund 15.000 Quadratmeter, breitet sich jedoch weiter aus. Darin sei auch die Fläche des Sprengplatzes enthalten, auf dem am Donnerstagmorgen eine Explosion den Brand ausgelöst haben soll, sagte ein Feuerwehrsprecher.
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