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Baerbocks Bildersturm: Schon Steinmeier diskreditierte Bismarck . Baerbock hatte einen Konferenzsaal im Auswärtigen Amt, das traditionsreiche „Bismarck-Zimmer“, umbenennen lassen – in „Saal der deutschen Einheit“. Stein des Anstoßes: Baerbock

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Baerbocks Bildersturm: Schon Steinmeier diskreditierte Bismarck .
Baerbock hatte einen Konferenzsaal im Auswärtigen Amt, das traditionsreiche „Bismarck-Zimmer“, umbenennen lassen – in „Saal der deutschen Einheit“.
Stein des Anstoßes: Baerbock hatte einen Konferenzsaal im Auswärtigen Amt, das traditionsreiche „Bismarck-Zimmer“, umbenennen lassen – in „Saal der deutschen Einheit“.

Die Auseinandersetzung zwischen der Außenministerin Annalena Baerbock und der Familie von Bismarck geht weiter. Kurz nach Weihnachten hat Ernst von Bismarck die Grünen-Politikerin in einem Offenen Brief heftig kritisiert: Geschichte lasse sich „nicht löschen“.

Schon vor dem Weihnachtsfest hatte die Familie Bismarck der Ministerin vorgeworfen, sie habe „kein Geschichtsbewusstsein“. Helmut Markwort, Gründer und Kolumnist des Focus, kommentierte, Baerbock fehle es „an Bildung“.

Grund für die scharfe Kritik: Baerbock hat einen Konferenzsaal im Auswärtigen Amt, das traditionsreiche „Bismarck-Zimmer“, umbenennen lassen – in „Saal der deutschen Einheit“. Auch das Bismarck-Gemälde, das dort jahrzehntelang gehangen hat, ist auf Geheiß Baerbocks entfernt worden.

Nassforsch

Das waren nassforsch-freche Entscheidungen der Ministerin: War das „Bismarck-Zimmer“ doch einst nach Otto von Bismarck benannt worden, dem ersten deutschen Reichskanzler, der das „Auswärtige Amt“ (AA) im Jahr 1870 gegründet hat.

Zur Begründung für Baerbocks Bildersturm hieß es offiziell hinterher im AA, „Mitarbeiter“ seien der Meinung, Bismarck sei kein Demokrat gewesen, er habe den Kolonialismus gefördert und die Rechte der Frauen missachtet. ´

Der neue Name trage der historischen Entwicklung des Raums Rechnung, in dem zu DDR-Zeiten stets das oberste Führungsorgan Ostdeutschlands getagt hatte, das damalige Politbüro der SED.

Linke mögen Bismarck nicht

Schon 2015 hatte der damalige sozialdemokratische Außenminister Frank-Walter Steinmeier einer Schüler-Besuchergruppe im Ministerium erklärt, der frühere Reichskanzler von Bismarck sei „kein Vorbild unserer Außenpolitik“.

Im September 2019 sagte die damalige SPD-Staatsministerin im Außenamt und Ehefrau des früheren SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering, Michelle Müntefering, auf einem Empfang des AA für eine Frauen-Gruppe, es gelte, die Macht der Männer in der deutschen Diplomatie zu brechen.

Schon öfter hatte Müntefering darüber Klage geführt, dass im Außenamt der „Flur der Leitungsebene“ fast ausschließlich mit Bildern von Männern „gespickt“ sei.

Musste Bismarck also 2022 „weichen, weil er ein Mann war?“, fragt sich die Bild-Zeitung.

Baerbock und die Panzerwaffe

Annalena Baerbock hat bereits im November anlässlich einer G7-Konferenz das jahrhundertealte Holz-Kruzifix aus dem Friedenssaal des Münsteraner Rathaus entfernen lassen. Die Schweizer Weltwoche schrieb dazu, die grüne Außenpolitikerin sei „völlig blind für die Kulturgeschichte Europas“. Die „Lebenslauf-Fälscherin Baerbock“ (Weltwoche) benötige dringend Geschichts-Nachhilfeunterricht.

Die Ministerin des Äußeren hat auch schon in einem TV-Talk-Statement erklärt, der heutige Ukraine-Krieg werde anders geführt „als im 19. Jahrhundert“: Damals habe man „nur mit Panzern“ gekämpft. Baerbock glaubt also wirklich, dass Napoleons Truppen mit Panzern in den Krieg gezogen.

Tatsächlich hieß der Panzer, der erstmals in der Weltgeschichte zum Einsatz gekommen ist, „Mark I.“. Er gehörte zur britischen Armee und wurde am 15. September 1916, im 1. Weltkrieg, gegen das kaiserliche „Deutsche Heer“ eingesetzt.

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