Großbritannien: Zahlreiche Verletzte nach Messerattacken bei Karnevalsfest in London
Der Karneval in Notting Hill ist eines der größten Straßenfeste Europas. Genau dort gab es nun trotz Polizeiaufgebots mehrere Gewalttaten – und mehr als 200 Festnahmen.
Bei einer Karnevalsfeier in London hat es zahlreiche Gewalttaten und Festnahmen gegeben. Innerhalb von zwei Tagen wurden im Stadtteil Notting Hill 35 Polizisten verletzt und 230 Menschen wegen verschiedener Vergehen festgenommen, wie die Metropolitan Police bekannt gab. Zwei Menschen befinden sich den Angaben zufolge nach Messerattacken in Lebensgefahr. Dabei handelt es sich laut Polizeiangaben unter anderem um eine 32-jährige Frau, die den Karneval am Sonntag – dem "Familientag" – mit ihrem Kind besucht hatte.
Dabei kam es zu Messerangriffen und weiteren Straftaten. Unter den Besuchern des Festes sei unter anderem ein wegen versuchten Mordes gesuchter Straftäter gewesen, der in der Menschenmenge entdeckt und festgenommen worden sei, meldete die Nachrichtenagentur PA.
Auf der Onlineplattform X veröffentlichte die Polizei eine Auflistung der verschiedenen Delikte, darunter Gewalttaten, Sexualstraftaten sowie Drogenvergehen. "Wir sind es leid, Familien mitzuteilen, dass ihre Liebsten schwer verletzt sind oder noch Schlimmeres. Wir sind es leid, kriminelle Handlungen beim Karneval zu sehen", teilte die Metropolitan Police mit. "Für dieses Verhalten gibt es keine Entschuldigung – das ist kein Karneval", teilten die Organisatoren der Veranstaltung laut der Times mit.
Eine Million Karnevalbesucher
Die Polizei hatte das Straßenfest mit einem Großaufgebot von Tausenden Einsatzkräften bewacht. An einem Tag seien 7.000 Beamte im Einsatz gewesen, am Wochenende seien es doppelt so viele gewesen, berichtete die Zeitung The Times.
Der Karneval in Notting Hill wird seit mehr als 50 Jahren gefeiert. Er war ursprünglich von karibischen Einwohnern initiiert worden und zählt zu den größten Straßenfesten Europas. Über das verlängerte Wochenende waren britischen Medien zufolge rund eine Million Besucher erwartet worden.
In den vergangenen Wochen hatte es in Großbritannien landesweit gewalttätige Ausschreitungen gegeben. Bei den Krawallen kam es in vielen Städten zu rassistischen und islamophoben Übergriffen. Hintergrund der Proteste war eine Messerattacke in Southport, bei der drei Kinder starben und weitere verletzt wurden. Premierminister Keir Starmer kündigte strenge Maßnahmen gegen die Gewalt an.
Der Karneval in Notting Hill ist eines der größten Straßenfeste Europas. Genau dort gab es nun trotz Polizeiaufgebots mehrere Gewalttaten – und mehr als 200 Festnahmen.
Bei einer Karnevalsfeier in London hat es zahlreiche Gewalttaten und Festnahmen gegeben. Innerhalb von zwei Tagen wurden im Stadtteil Notting Hill 35 Polizisten verletzt und 230 Menschen wegen verschiedener Vergehen festgenommen, wie die Metropolitan Police bekannt gab. Zwei Menschen befinden sich den Angaben zufolge nach Messerattacken in Lebensgefahr. Dabei handelt es sich laut Polizeiangaben unter anderem um eine 32-jährige Frau, die den Karneval am Sonntag – dem "Familientag" – mit ihrem Kind besucht hatte.
Dabei kam es zu Messerangriffen und weiteren Straftaten. Unter den Besuchern des Festes sei unter anderem ein wegen versuchten Mordes gesuchter Straftäter gewesen, der in der Menschenmenge entdeckt und festgenommen worden sei, meldete die Nachrichtenagentur PA.
Auf der Onlineplattform X veröffentlichte die Polizei eine Auflistung der verschiedenen Delikte, darunter Gewalttaten, Sexualstraftaten sowie Drogenvergehen. "Wir sind es leid, Familien mitzuteilen, dass ihre Liebsten schwer verletzt sind oder noch Schlimmeres. Wir sind es leid, kriminelle Handlungen beim Karneval zu sehen", teilte die Metropolitan Police mit. "Für dieses Verhalten gibt es keine Entschuldigung – das ist kein Karneval", teilten die Organisatoren der Veranstaltung laut der Times mit.
Eine Million Karnevalbesucher
Die Polizei hatte das Straßenfest mit einem Großaufgebot von Tausenden Einsatzkräften bewacht. An einem Tag seien 7.000 Beamte im Einsatz gewesen, am Wochenende seien es doppelt so viele gewesen, berichtete die Zeitung The Times.
Der Karneval in Notting Hill wird seit mehr als 50 Jahren gefeiert. Er war ursprünglich von karibischen Einwohnern initiiert worden und zählt zu den größten Straßenfesten Europas. Über das verlängerte Wochenende waren britischen Medien zufolge rund eine Million Besucher erwartet worden.
In den vergangenen Wochen hatte es in Großbritannien landesweit gewalttätige Ausschreitungen gegeben. Bei den Krawallen kam es in vielen Städten zu rassistischen und islamophoben Übergriffen. Hintergrund der Proteste war eine Messerattacke in Southport, bei der drei Kinder starben und weitere verletzt wurden. Premierminister Keir Starmer kündigte strenge Maßnahmen gegen die Gewalt an.