Wutrede im Bundestag: Robert Farle (AfD) warnt vor drittem Weltkrieg.
In der von der CDU/CSU angestoßenen Debatte um die Lieferung von schwerem Kriegsgerät an die Ukraine konfrontierte der Bundestagsabgeordnete Robert Farle (AfD) am Donnerstag die Koalition der kriegsfördernden Parteien mit bisher ungehörten Fakten zum Ukraine-Konflikt, die die Propaganda von Regierung und Medien in sich zusammenfallen lassen.
Ohne die Auseinandersetzung mit der Vorgeschichte kann der aktuelle Konflikt überhaupt nicht verstanden werden. Und zu den historischen Wahrheiten gehört, dass nach dem vom Westen finanzierten und gesteuerten Euromaidan-Putsch im Jahr 2014 die Ukraine systematisch aufgerüstet, auf NATO-Standards getrimmt und gegen Russland in Stellung gebracht wurde. Es ist eine Tatsache, dass der damalige Oberbefehlshaber der US-Army in Europa, General Ben Hodges, Orden an ukrainische Soldaten für ihre Tapferkeit im Kampf gegen Russland verliehen hat.
Der ukrainische Präsident Selenskyj hat am 24. März 2021 das Dekret Nr. 117/2021 zur Rückeroberung der Krim unterzeichnet. Dieses Dekret – unterzeichnet ein Jahr vor Kriegsbeginn – stellt nichts geringeres als eine de facto Kriegserklärung gegen die separatistischen Volksrepubliken im Donbass und Russland dar.
Vor diesem Hintergrund gestaltet sich die Kriegsschuldfrage gänzlich anders als es uns das sprachgeregelte Narrativ des Mainstreams weismachen möchte. Dagegen wendet sich Robert Farle in aller Deutlichkeit.
Zum Vergleich: Wie würde es in Polen aufgefasst werden, wenn Bundeskanzler Olaf Scholz ein Dekret mit dem Ziel der Rückeroberung der deutschen Ostgebiete unterzeichnen würde? Eine Truppenkonzentration an der Oder-Neiße-Linie wäre das Mindeste.
Deutliche Worte richtete Farle auch an die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann: „Wir wollen uns durch niemanden, auch nicht durch Sie, in einen dritten Weltkrieg hineinziehen lassen!“
Am Ende seiner Rede wollte Robert Farle – bevor ihm durch Vizepräsident Wolfgang Kubicki das Mikrophon abgedreht wurde – Bundeskanzler Scholz dafür danken, dass er in der aktuellen Situation eine gemäßigte Haltung einnimmt und nicht in das ungehemmte Kriegsgeheul seiner Koalitionspartner miteinstimmt.